Bis 2028 sollen in zehn Kommunen insgesamt 28 öffentliche Ladesäulen für Elektroautos entstehen
Ein Meilenstein: Ausbau der Ladeinfrastruktur
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur hat seit dem Start von NEMO im Frühjahr 2023 oberste Priorität. Das Netzwerk suchte in einem gemeinsamen Auswahlprozess nach einem Unternehmen, das den Ausbau übernimmt. Bis 2028 sollen an insgesamt 28 Standorten in allen beteiligten Kommunen öffentlich zugängliche Ladesäulen entstehen, darunter auch Schnelllademöglichkeiten. Der Investor, die Firma Simply Charge GmbH, trägt die Kosten. Zusätzliche Fördermittel des Landes könnten den Ausbau weiter beschleunigen, ein entsprechender Antrag ist gestellt.

„Unser Ziel ist eine flächendeckende Grundversorgung mit Lademöglichkeiten. Perspektivisch werden wir das Angebot bis 2035 weiter ausbauen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden,“ erklärt Jana Stahl, Netzwerkmanagerin von NEMO, bei der symbolischen Vertragsunterzeichnung im Rathaus von Binzen.
Jana Stahl stellte die Standorte und das Vorgehen beim Ladesäulenausbau vor. Es folgte einer Fragerunde und Pressefotos.
Die Freude über die Vertragsunterzeichnung war groß unter den zehn Netzwerkkommunen Bad Bellingen, Binzen, Efringen-Kirchen, Eimeldingen, Fischingen, Kandern, Rümmingen, Schallbach, Schliengen, sowie Wittlingen.

Presseberichte zum Ladesäulenausbau von NEMO:
22. Dezember 2024: So fällt die Zwischenbilanz des Netzwerks für nachhaltige Mobilität im Kandertal und am Oberrhein aus
27. Dezember 2024: Damit die Mobilitätswende gelingt
Gemeinsam stark: Erfolgreiche Zusammenarbeit im Netzwerk
Bürgermeister Andreas Schneucker zeigt sich erfreut: „Es ist großartig zu sehen, dass wir jetzt in die Umsetzung gehen. NEMO zeigt, wie Zusammenarbeit konkrete Ergebnisse liefert. Die Bündelung der Standorte durch das Netzwerk hat es ermöglicht, auch kleinere Kommunen in das Projekt einzubeziehen. Unser Dank geht insbesondere an die Energieagentur Südwest, die das Projekt hervorragend begleitet und entschlossen vorantreibt.“
Die beteiligten Gemeinden veröffentlichten ihre Standortvorschläge auf einer Plattform des Bundes. Diese Plattform bringt Unternehmen und Kommunen zusammen, indem es potenzielle Standorte für Ladeinfrastruktur transparent darstellt und so die Grundlage für gezielte Investitionen und Kooperationen schafft. Nach einem intensiven Auswahlprozess erhielt die Simply Charge GmbH den Zuschlag. Das Netzwerk erarbeitete daraufhin ein gemeinsames Vertragswerk.
Vitomir Milosevic, Geschäftsführer von Simply Charge, betont: „Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der flächendeckende Ausbau der Ladeinfrastruktur ist ein entscheidender Schritt für die nachhaltige Mobilität in der Region.“ Jessica Mörsdorf, Vertreterin des Landkreises Lörrach, ergänzt: „Die interkommunale Zusammenarbeit im Rahmen von NEMO ist ein Vorbild für weitere Mobilitätsprojekte. Die Abstimmung mit unserem landkreisweiten Kompetenznetzwerk Mobilstationen (KOMO) schafft wertvolle Synergien.“
Ausblick: Mobilitätswende gemeinsam gestalten
Nach dem erfolgreichen Start möchte das Netzwerk auch zukünftig durch gemeinsame Projekte die Mobilitätswende vorantreiben. Geplant ist unter anderem ein flächendeckendes Carsharing-Angebot in allen beteiligten Kommunen. Jessica Fässler, Leiterin Raumplanung und kommunale Zusammenarbeit von Agglo Basel, resümiert: „Nach gut einem Jahr Zusammenarbeit im Nemo-Netzwerk wird es bereits konkret und die ersten Ladesäulen werden gebaut. Seitens Agglo Basel sind wir sehr erfreut wie zügig im Mobilitätsnetzwerk voran gearbeitet wird und über die Resultate, die ein Jahr Zusammenarbeit hervorgebracht haben. Dr. Sebastian Wilske, Verbandsdirektor des Regionalverbands Hochrhein-Bodensee, fasst zusammen: „Der Erfolg beim Thema Ladeinfrastruktur zeigt den Mehrwert des Netzwerks. Durch Bündelung gelingen gemeinsam Lösungen. Das Netzwerk zielt auf die Unterstützung der Kommunen bei der ganz konkreten Umsetzung von Maßnahmen, nicht auf die Produktion von Berichten und Papier. Dieser Ansatz hat sich hier bewährt und wird sicher auch in den anderen Bausteinen des gemeinsamen Prozesses greifen.“