Informationen zum Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Mit dem Gebäudeenergiegesetz möchte die Bundesregierung die Wärmewende in Deutschland voranbringen.
Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Hierfür ist es elementar, dass wir von fossilen Brennstoffen unabhängig werden, auch im Bereich des Heizens.
Aktuell betreiben noch rund drei Viertel der Hausbesitzenden ihre Heizung mit Gas oder Öl.
Wir empfehlen bei der Investition in eine neue Heizung auf eine klimafreundliche Heizlösung zu setzen. 
Nicht nur aus ökologischen Gründen, auch finanziell lohnt sich die Investition in Heiztechnik mit erneuerbaren Energieträgern. Denn eine neue Heizung hält zwischen 20 und 30 Jahre, bei gleichzeitig steigendem CO2-Preis für fossile Energieträger. So werden die Gesamtkosten (inkl. Betriebskosten) einer Heizung mit fossilen Energieträgern durch die CO2-Bepreisung stark ansteigen.

Die Vorteile einer klimafreundlichen Heiztechnik im Überblick:

• Unabhängigkeit von Energieimporten und schwankenden Preisen
• Schutz vor Preissteigerungen durch den CO2-Preis 
• Bessere Planbarkeit
• Förderungen für Erneuerbare Heizungen

Für tiefergehende Informationen bietet die Verbraucherzentrale eine gute Übersicht zu den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes ab Januar 2024.

Für die erneuerbare Wärmeerzeugung stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Wahl:

• Anschluss an ein Wärmenetz
• Wärmepumpe
• Biomasseheizung
• Stromdirektheizung (nur bei sehr energieffizienten Gebäuden empfehlenswert)
• Heizung auf Basis von Solarthermie, wenn sie den Wärmebedarf komplett deckt
• Gas- oder Ölheizung, wenn Sie diese mit erneuerbaren Brennstoffen betreiben
• Hybridheizungen auf Basis von überwiegend Erneuerbaren Energien und anteilig fossilen Energien
• Jede Kombination von Technologien, die min. 65% Erneuerbare Energien nutzt (hierfür benötigen Sie einen rechnerischen Nachweis)

Die Bundesregierung unterstützt Bürgerinnen und Bürger, die ihre Heizung tauschen und dabei auf 65% Erneuerbare Energien umsteigen mit Förderungen. 
Ebenso fördert der Staat mit der Bundesförderung energieeffiziente Gebäude (BEG) die energetische Gebäudesanierung.

• Die Anträge auf Zuschüsse bei einem Heizungsaustausch, z. B. für eine Wärmepumpe, solarthermische Anlagen oder Biomasseheizungen, richten Sie ausschließlich an die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) 
• , wie Dämmung der Gebäudehülle, Anlagentechnik oder Heizungsoptimierung, beantragen Sie weiterhin beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

An den kostenlosen Veranstaltungsabenden zum Thema Heiztechnik im Rahmen der Wärmewende-Kampagnen geben Ihnen unsere Expertinnen und Experten einen Einblick in die Regelungen des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG). 
Sehen Sie hier, wo die Vortragsabende „Die unterschiedlichen Heiztechniken“ stattfinden.

Wenn Sie Ihre Fragen zum Thema GEG, klimafreundliches Heizen oder auch Gebäudesanierung individuell klären möchten, stehen Ihnen unsere Energieberater/-innen im Rahmen der unabhängigen und kostengünstigen Energieberatung in Kooperation mit der Verbaucherzentrale gerne zur Verfügung.

Weitere Informationen und den Kontakt zur Terminvereinbarung finden Sie hier. 

Im folgenden Video “Häuser fit für die Zukunft machen - das GEG 2024, Schwerpunkt Heizungstausch” der Onlineveranstaltung von Oktober 2023 erläutert Zukunft Altbau (ZAB):

• Energieeffiziente Sanierungsmöglichkeiten für Wohngebäude
• Gesetzesinhalt und Gültigkeit des GEG nach verschiedenen Szenarien
• Beispiel eines kommunalen Wärmeplans
• Umsetzung eines Wärmenetzes
• Entscheidung zwischen Heiztechniken nach aktuellem Gebäudestand
• Förderung für heiztechnische Umrüstungen und Energieberatung
• Den wichtigen Beitrag von privaten Haushalten gegenüber dem Klimawandel durch erneuerbare Heizungen